Städte in Nepal

Kathmandu

Kathmandu ist die Hauptstadt Nepals.
Mit Stand 2020 lebten dort 1,442 Millionen Menschen. (Großraum Kathmandu = 3,5 Millionen)
Kathmandu liegt im Kathmandu – Valley. Der Name leitet sich von Kasta Mandap ab, einer Pagode, die im 16. Jahrhundert aus dem Holz eines einzigen Baumes geschnitzt wurde.

Es ist nahezu unmöglich, alle Sehenswürdigkeiten der Hauptstadt aufzuzählen. Kathmandu gleicht einem riesigen Museum. An jeder Ecke findest du Figuren, Tempel, Pagoden und weitere Heiligtümer.

Schon in Kathmandu bemerkt man das einzigartige, friedliche Zusammenleben der zwei Hauptreligionen
nämlich Hinduismus und Buddhismus.

Einige der schönsten und bemerkenswertesten Sehenswürdigkeiten möchte ich hier auflisten:

Durbar Square (Durbar = Palast). Dieser, zentral in Kathmandu gelegene Tempelbezirk wird “gekrönt” von dem alten, nicht mehr bewohnten Königspalast Hanuman Dhoka.

Der Palast besteht aus neun Stockwerken und ist mit mannigfaltigen Schnitzereien verziert. Viele davon sind liebevoll bemalt.


Betreten kannst du den Palast am Hanuman (= Affengott) Tor.


Gleich daneben steht die schrecklich – schöne Figur der Göttin Kali (Göttin der Zerstörung).

Taleju Tempel

Der Taleju Tempel wurde im Jahr 1549 unter der Herrschaft des Königs Mahendra Malla fertig gestellt.


Mit seinen 3 Dächern steht er in der Mitte des Durbar Square.

Der Palast der Kumari (Kumari Bahal)

Hier wohnt eine jungfräuliche Göttin in Gestalt eines jungen Mädchens. Den Innenhof des mit sehr schönen Schnitzereien gestalteten Tempels darf man betreten; das Fotografieren (innen) ist allerdings verboten.

Die Kumari gilt als Reinkarnation Parvatis, der Ehefrau von Shiva. Sie wird jeweils als Kleinkind aus der Zunft der Goldschmiede ausgewählt. Ihre Aufgabe ist beendet, sobald sie das erste Mal blutet.
Sei es durch die 1. Menstruation oder auch durch eine Verletzung.

Die Aufgabe einer Kumari besteht darin, dem König am Fest Indra Jatra ein Tika auf die Stirn zu geben.

Damit zollt sie dem König Respekt und erkennt seine Herrschaft an.

Begleitet wird die Kumari beim Indra Jatra von zwei Jungen, die als Reinkarnation Shivas als Zerstörer (Bhairap) und des Elefantengottes Ganesh (Sohn von Shiva und Parvati) gelten.

Die Kumari darf ihren Palast nur einmal im Jahr – anlässlich des Festes – verlassen. Auch nach Beendigung ihrer Aufgabe hat es die Kumari nicht leicht. Da eine Heirat mit ihr – so glauben es die Hindus – Unglück bringt, bleibt sie meist einsam.

Boudhanath

Weithin sichtbar ist die Stupa von Bodhnat (auch Boudha, Bodhanath). Dieses fantastische Bauwerk gehört zum Weltkulturerbe und ist einer der wichtigsten buddhistischen Bauwerke der Welt.

Mit zu den unvergesslichen Eindrücken meiner Nepalreisen gehört auf jeden Fall auch immer in der Abendruhe auf einer Restaurant – Dachterrasse (Stupa View) zu sitzen, vielleicht dazu ein paar Momos zu genießen und die unvergleichliche Ausstrahlung des Ortes auf mich wirken zu lassen.

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Pashupatinath

Kein Besuch in Kathmandu ohne den heiligen Bezirk Pashupathinath auf zu suchen!
Hier wird Shiva als Lord Pashupathi – der Herr der Tiere – verehrt!
Auch dieser Bezirk ist voll mit Sehenswürdigkeiten und Heiligtümern.

Besonders interessant anzusehen sind die vielen Sadhus – die heiligen Männer – die im Bezirk wohnen, bzw. dort hin gepilgert sind. Gegen ein kleines Trinkgeld lassen sie sich gerne fotografieren.

Direkt am Bagmathi – Fluss liegen auch die Ghats – die Verbrennungsplätze für die Toten.

Shiva wird in Pashupatinath in Form des “lingam”, des Phallus-Symbols, verehrt.
Sein Reittier, der Stier Nandi, gilt als Symbol der Fruchtbarkeit.

Als Besucher darfst du dich mehr oder weniger frei in Pashupathinath bewegen.
Die heiligen Tempelbezirke dürfen allerdings nur von Hindus betreten werden.

Patan

Patan – auch Lalitpur (183.316 Einwohner) genannt – ist eine der 3 alten Königsstädte im Kathmandutal.
Sind in Bakthapur die Töpfer beheimatet, so haben sich die Silberschmiede in Patan angesiedelt.
Hier kannst du vieles an sehr schönem Schmuck kaufen.
Oder darf es auch eine der unzähligen Buddhafiguren sein?

Patan ist nur durch den Bagmati Fluss von Kathmandu getrennt.
Im Gegensatz zu Kathmandu und Bakthapur ist Patan eher buddhistisch geprägt. Über 150 ehemalige Klöster finden sich in der Stadt. Gründer soll der buddhistische Kaiser Ashoka sein.
Die Hauptsehenswürdigkeiten sind der Durbar Square und der Goldene Tempel.

Bakthapur

Auch Bakthapur ist eine der drei alten Königsstätte im Kathmandutal. Gleichermaßen wie die Durbar Squares in Kathmandu und Patan gehört auch Bakthapur zum UNESCO Weltkulturerbe.
Und das mich Recht.
Bakthapur liegt ca. 25 KM östlich von Kathmandu und hat mit Datum vom 01.01.2005 76.890 Einwohner.
Du kannst dich bequem mit dem Taxi dorthin bringen lassen (vorher Preis vereinbaren!).
Erwähnenswert ist, dass die komplette Stadt in den Jahren 1984 bis 1993 mit Mitteln der Bundesrepublik Deutschland komplett saniert wurde. In Bakthapur sind die Töpfer beheimatet. Allenthalben werden Tonwaren angeboten, die großen Brennöfen und Tonlagerplätze sind gut zu beobachten. Im Herbst allerdings findet dort keine Töpferei statt. Dann nämlich werden die Plätze auf denen normalerweise die Tonwaren in der Sonne trocknen zum trocknen von Reis benötigt.
Bakthapur weißt noch sehr starke mittelalterliche Strukturen auf.
Ein Gang durch die kleinen Gassen lohnt sich allemal.

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Nepalgunj

Die Stadt liegt im Westen Nepals und ist der wichtigste Verkehrsknotenpunkt der Region. Im Jahr 2005 lebten dort rund 61.500 Menschen. Nepalgunj liegt im Bezirk Banke.
Es gibt dort einen Flugplatz und einen Grenzübergang nach Indien, der auch für Ausländer geöffnet ist (ca. 6 KM außerhalb der Stadt). Eine Busverbindung in die Hauptstadt sowie in die Distrikte Surkhet, Dailekh und Sallyan besteht. Der Distrikt Banke war von 1816 bis 1858 in britischer Hand und wurde dann wieder an Nepal zurück gegeben.
In der großen Altstadt findest du umfangreiche Bazare. Die Architektur ist stark indisch geprägt. Die Bevölkerung ist zum großen Teil muslimisch und spricht Hindustani. Mittlerweile sind jedoch auch in Nepalganj die meisten der größeren Ethnien Nepals vertreten.

Pokhara

Pokhara könnte man auch als “das Tor zur Annapurna” bezeichnen.
Die Stadt liegt ca. 200 KM westlich der Hauptstadt.
Vom südlichen Teil Pokhara hast du einen fantastischen Blick auf den Himalaya – Hauptkamm mit den drei Achttausendern Dhaulagiri, Annapurna und Manaslu.

Pokhara liegt ca. 800m über N.N. und ist mit ca. 190.000 Einwohnern die 3.größte Stadt in Nepal und gleichermaßen die Hauptstadt des Distrikt Kaski. Nirgendwo in Nepal steigt der Himalaya so jäh auf – von 1.000m auf 8.000m – wie im Pokhara – Tal.
Neben medizinischen Einrichtungen findest du in Pokhara auch Bildungseinrichtungen, so z.B. einige Zweigstellen der Tribhuvan Uni in Kathmandu.
Zum Stadtbild gehören die vielen tibetischen Flüchtlinge, die mittlerweile in der 3. Generation in den drei Lagern leben.
Dieses sind Tashiling im Süden, Tashipalkhel im Norden und Parlorjing im Zentrum.
Der Flughafen liegt mitten in der Stadt, es gibt Busverbindungen nach Baglung, Beni, Tansen, Butwal, Kathmandu und Chitwan.

Panauti

Panauti (Kavre Distrikt) ist mit ca. 33.000 Einwohnern schon eine ziemlich große Stadt und liegt ca. 35 KM südöstlich von Kathmandu, dort wo sich die beiden Flüsse Punya Mati und Lila Mati treffen.
Neben diesen beiden Flüssen gibt es noch einen dritten, aber sehr viel kleineren, den Roshi Mati.

Die Stadt umfasst 33,97 qkm und liegt auf 1.402m Meereshöhe.
Als hauptethnische Gruppe sind Newaris in der Stadt beheimatet; weiterhin haben sich auch Brahmins, Chetris und Tamang angesiedelt.

In Panauti befindet sich der sehenswerte Indreshwara Tempel.
Eine nette Unterkunft – das “Panauti Hotel”, liegt etwas abseits der Straße, ist sehr sauber und empfehlenswert.

Es gibt eine “local bus” – Verbindung von Kathmandu nach Panauti.

Die Menschen hier erzählen sich, dass der Adi Buddha (Ur-Buddha) vor 4130 Jahren in Panauti geboren wurde. Lediglich der alte Ortskern von Panauti ist im typischen Newari – Stil erbaut.

[Alle 12 Jahre wird hier das große Makarmela Festival – zum Zeitpunkt, wenn die Sonne in das Sternzeichen des Steinbocks eintritt – zur Ehren des Sonnengottes Surya gefeiert].

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