Trekking in Nepal – ein paar persönliche Gedanken

Trekking in Nepal ist mittlerweile bei weitem nicht mehr so “exotisch” wie es vielleicht noch vor ein paar Jahrzehnten angesehen wurde. Meines Wissens war Alexandra David – Neel die erste Frau, die Anfang des 20. Jahrhunderts das ehemalige Hindukönigreich bereiste. Sven Hedin, der schwedische Forscher hatte auf seinen Expeditionen ebenfalls das Land “gestreift”.

Der vielen Nepalreisenden bekannte Dr. Toni Hagen, er verstarb im April 2003 im Alter von 85 Jahren, war 1950/1951 mit einem 6 -monatigen Einsatz als Mitglied der ersten schweizerischen Mission für Entwicklungshilfe unter dem Patronat der ETW betraut. 1952 folgten dann Tätigkeiten als Regierungsgeologe in Nepal. Von 1952 – 1959 war Dr. Toni Hagen durch die Vereinten Nationen mit geologischen Erforschungen Nepals beauftragt.

War Alexandra David-Neel (die übrigens im hohen Alter von 101 Jahren verstarb; sie hatte sich mit 98 Jahren vorsorglich ihren Reisepass verlängern lassen!), war Sven Hedin, war Dr. Toni Hagen die/der erste “moderne” Trekking-Reisende”?

Ich meine ja.

Jeder, der sich auf ein neues Land, auf neue Menschen, auf neue Sitten und Gebräuche – kurz auf Unbekanntes – einlässt und versucht diese neuen Eindrücke vor Ort, in den Dörfern und Städten und “beim Unterwegs-Sein” zu erfahren – ist ein Trekking-Reisender.

Seit Nepal sich im Jahr 1951 der Welt öffnete, haben es fast unzählige Reisende den Pionieren gleich getan. Wenn auch in etwas moderaterer Form. Schnell erkannten die handelstüchtigen Nepalis die Chance, ihr Land als touristische Einnahmequelle zu nutzen.

Jeder, der das Land im Himalaya schon einmal bereist hat, wird das bestätigen. Kaum ein Haus, kaum eine Hütte, die mittlerweile nicht über einige Zimmer für Reisende verfügt. Natürlich mit der dazugehörigen Möglichkeit zu essen und zu trinken. Im Laufe der Zeit wurde der Tourismus zu einer ernst zu nehmenden (und mittlerweile überlebenswichtigen…) Einnahmequelle für die Einheimischen. Leider führt dies aber auch zu einigen Problemen. Holz – in den höher gelegenen Trekkinggebieten eh schon wenig vorhanden – wurde vermehrt zum Feuer machen benutzt. Und plötzlich sahen sich die Einheimischen auch vermehrt mit einem Müll-Problem konfrontiert. Die Männer – vom jungen Mann, teilweise noch im Kindesalter bis zum Greis – bieten sich als Träger und Guides an. Die Arbeit, die traditionell von ihnen bislang auf den Feldern getan wurde, muss nun von den Frauen erledigt werden.

Fakt ist, dass die Einheimischen in den Trekkinggebieten nicht mehr oder nur sehr schlecht ohne uns Trekker und Reisende überleben können.

Neue Möglichkeit der Touristenregistrierung

Die Touristen-Registrierung, die man bislang per email an die German Embassy Kathmandu schicken konnte, ist so nicht mehr möglich. Seit kurzem nimmt die Deutsche Botschaft nur noch elektronische Registrierungen entgegen. “Im Falle eines Notfalls wird es nun auch den Kollegen in Berlin (Krisenreaktionszentrum) möglich sein auf die Daten zuzugreifen um die Botschaft im Ernstfall zu unterstützen.” (Antwort auf eine Mailanfrage wg. der Touristenregistrierung)
Hier der Link: https://krisenvorsorgeliste.diplo.de/signin

Meine Ausrüstungsliste

Selbstverständlich muss dein Equipment deinen persönlichen Bedürfnissen angepasst sein.
Die Reisezeit (was die Jahreszeit wie auch die Dauer der Reise angeht) muss ebenfalls bedacht sein.
Last but not least sollte das maximal Gewicht deiner Ausrüstung (wenn du einen Träger engagierst)
nicht über 13 Kg liegen.
Die nachfolgende Liste ist bezogen auf ein Trekking von ca. 18 – 21 Tagen in den klassischen Trekkinggebieten (Khumbu, Annapurna, Manaslu, Langtang, Helambu…).

1 Trekkinghose, winddicht, wasserabweisend
1 Trekkinghose, dünn
4 Paar Trekkingsocken
1 Paar Bergstiefel, GoreTex o.ä.
1 Paar leichte Turnschuhe/Crocs o.ä. (für abends in den Lodges)
4-5 Unterhosen, kurz, Funktionsstoff
1 Unterhose, lang, Funktionsstoff
2 Unterhemden, kurzer Arm, Funktionsstoff
1 Unterhemd, langer Arm, Funktionsstoff
1 dünner Fleece Pullover, 100er Fleece
1 dickerer Fleece Pullover, 200er oder 300er Fleece
1 Softshell Jacke
1 Bergjacke, 3-lagig GoreTex
1 Daunenjacke / Kunstfaserjacke
1 Mütze, stormlock
1 Paar Handschuhe, stormlock
1 Buff (Hals, Kopftuch)
1 Fleecehose für abends in der Lodge
1 Trinkflasche Alu oder Nalgene
1 Sonnenbrille, hochgebirgstauglich
1 Schlafsack, Komfortbereich (!) bis minus 10 Grad
2 Handtücher, Microfleece, schnelltrocknend
1 Überhose, GoreTex o.ä.
1 Stirnlampe inkl. Ersatzbatterien
Wasserdichte Hüfttasche o.ä. für deine Dokumente oder Geld
Kamera
Washbag mit entsprechendem Inhalt
Sonnenschutz (mind. 30er Lichtschutzfaktor)!
Kleines Pack Nähzeug
5 Kabelbinder (für kleinere Reparaturen z.B. am Rucksack)
1 Tagesrucksack, ca. 32 L mit Regen-Cover
ca. 5 m dünner aber reißfeste Schnur (6mm Reepschnur) als Wäscheleine
Dein Reisetagebuch
Trekkingstöcke

Dinge wie: Sicherheitsnadeln, Nähzeug, Zahnbürste, Shampoo, Toilettenpapier etc. lassen sich problemlos in Kathmandu besorgen! Nach dem Trek ist dein Porter oder dein Guide dankbar für den einen oder anderen Ausrüstungsgegenstand den du nicht mehr brauchst!

Diese Liste kannst du
hier als pdf. Datei herunterladen

Wenn einer eine Reise tut – oder: Welche Ausrüstung soll ich kaufen?

Fragen über Fragen drängen sich dem “Neuling” auf, wenn es an die Auswahl der
Trekkingausrüstung geht. Fleece oder Seide? Daune oder Kunstfaser?
Muss es denn wirklich Gore – Tex sein?
Welches Material empfiehlt sich für die Handschuhe?
Wie viel Volumen braucht mein Rucksack…? Und, und, und…

Und vor allen Dingen: Wie komme in an meine Ausrüstung? Zuhause kaufen? In Kathmandu besorgen?
Kann es auch Gebrauchtes sein?
Auch der versierte Nepalreisende wird ab und an seine Ausrüstung ergänzen müssen.
Ihm dient dann natürlich seine Erfahrung zum Vorteil.

Da ich schon des Öfteren in Nepal war und als Abenteuer- und Erlebnispädagoge über Erfahrungen in den Bereichen Klettern und Kanu fahren (Wildwasser) verfüge, wage ich hier einige Tipps und Hinweise.
Letztendlich ist es aber so wie immer: Private Vorlieben (und Einschränkungen; ich z.B. habe eine Federallergie und kann mit Daunen nix anfangen) spielen eine nicht zu unterschätzende Rolle.
Deshalb handelt es sich bei meinen Tipps auch in diesem Falle um Ratschläge, die auf meinen subjektiven Erfahrungen basieren.

Nichtsdestotrotz habe ich mich bemüht die “Entscheidungshilfen” so neutral wie möglich zu halten. Was du dann allerdings kaufst (oder auch nicht) ist natürlich deine ureigene Entscheidung!

Meine Vorlieben gelten den Funktionsstoffen und dem “Zwiebelprinzip”.
Zwiebelprinzip heißt: Immer eine Schicht über die andere.
Zum Beispiel: Unterhemd, T-Shirt, dünner Fleecer, Stormlock-Jacke, Bergjacke.
So bleibe ich variable und und kann meine Klamotten dem Wetter und/oder meinem Temperatur-Empfinden
gemäß an- oder ausziehen. Außerdem – und das ist ja nicht ganz unwichtig – kann ich die allermeisten Ausrüstungsgegenstände auch zuhause gebrauchen.

Über das Thema Daunenjacke ja oder nein ist schon häufig diskutiert worden. Auf meinen Treks habe ich bislang keine Daunenjacke benötigt. (Die überdies hinaus auch ansonsten bei mir zuhause im Schrank nur Platz wegnehmen würde). Bei einer Besteigung des Imja-Tse oder ähnlichen Bergen ist eine Daunenjacke dagegen wohl obligatorisch.
Gegen Wind und nasses Wetter schütze ich mich unterwegs mit einer Stormlock Jacke – darüber wenn nötig eine Jacke mit einer Beschichtung. Wird es abends in den Lodges oder im Zimmer zu kalt, habe ich einen 300er Fleece Pullover dabei.

Übrigens:
Je mehr Klamotten du in deinem Schlafsack anhast, desto weniger Körperwärme kann in den Schlafsack abstrahlen. Auch dieser Hinweis gilt natürlich nur für “moderate” Höhen bis ca. 5000m.
Wenn du auf deutlich über 5.000m übernachten willst, wirst du dich auch im Schlafsack anders anziehen müssen. Dann aber bist du nicht mehr auf einem “normalen” Trek, sondern als Bergsteiger unterwegs. Demgemäß muss dann natürlich auch deine Ausrüstung sein!

Material- und Ausrüstungs – Info
Schlafsack, Daune
Dauenschlafsäcke beinhalten immer eine Mischung aus Daunen und Federn. Eine Daunenfüllung ganz ohne Federn gibt es nicht! Die Hersteller-Angabe 90/10 heißt z.B. das es sich um 90% Daunen und
um 10% Federn handelt. Höhere Anteile von Federn erhöhen das Gewicht und vermindern die Bauschfähigkeit des Schlafsackes. Die Füllung kann aus Enten oder Gänsedaune bestehen.
Die Daunen von Gänsen haben eine höhere Qualität.
Darauf solltest du beim Kauf achten:
Guter Wärmekragen
Kapuze
Abdeckung des Reißverschlusses von innen um Kältebrücken zu verhindern.
Richtige Größe! (180/190/195/205cm?)
Reißverschluss rechts oder links?
Komfortbereich?
In wieviel Kammern sind die Daunen eingenäht? (Je mehr Kammern desto besser!)
Tipp: Schlafsack (außer auf dem Trek natürlich) nie komprimiert lagern!
Besser ist, du packst den Schlafsack in einen alten Bettbezug oder ähnliches.

Vorteile – Nachteile Daunen Schlafsack:
Lässt sich gut komprimieren – leichter als Kunstfaser – wärmt bei entsprechender Qualität sehr gut!
Anfällig gegen Nässe – trocknet nicht so schnell – relativ teuer – kann sich bei schlechterer Qualität schnell “platt” liegen (das Isolationsverhalten ist dahin).

Schlafsack, Kunstfaser
Die Füllung eines Kunstfaserschlafsackes besteht aus Polyesterfasern, die mit einer Silikonschicht
ummantelt sind, damit sie sich nicht ineinander verhaken können.
Je aufwendiger dieses Verfahren ist, desto besser die Bauschfähigkeit – und damit die Wärmeleistung.
Auch kommt es auf den Aushärtungsgrad des Silikons an.
Bei Billigprodukten verschwindet die Silikonschicht häufig nach der 1. Wäsche und die
Isolationsfähigkeit ist dahin.
Bei der Qualität der Füllung gibt es große Unterschiede!
Deshalb sollte beim Kauf aufMarkenfasern geachtet werden!
Diese sind z.B.
Hollofil II
Quallofil – 7
Thermolite – Extreme
Polarguard

Vorteile – Nachteile Kunstfaserschlafsack
Trocknet sehr schnell – preisgünstiger als Daune – lässt sich leichter pflegen (waschen) als Daune
Lässt sich nicht so gut komprimieren – etwas schwerer als Daune (wiegt je nach Größe und Füllung
ca. 1.500 – 2.200 g)

Jacken, Gore – Tex®
Jacken sind grundsätzlich “der Abschluss” deiner Kleidung.
In vielen Gebieten wirst du die Jacke nur ab und an brauchen, sei es bei Regen, Schnee,
sehr starkem Wind oder um dich “noch wärmer anzuziehen”. Gore-Tex® ist eine Beschichtung,
die dauerhaft wind- und wasserdicht wirkt.
Unterschiede sind hier z.B. 2 – oder 3-lagiges Gore-Tex®. Die 2-lagigen Gore-Tex® Membran ist fest mit dem Oberstoff verbunden. Auf der Innenseite wird die offen liegende Membran durch ein Netzfutter geschützt.

In viele Jacken lässt sich zusätzlich eine Fleece-Jacke einzippen.

Bei einer 3-lagigen Gore-Tex® Jacke ist die Membran zwischen Ober- und Futterstoff eingearbeitet und benötigt deshalb kein Netzfutter als Schutz der Membran. 3-lagiges Material ist sehr strapazierfähig.
Neben der Marke Gore-Tex® gibt es noch viele weitere Beschichtungen die eine ähnliche Qualität haben. (z.B. Texapore von Wolfskin).
Jacken mit einer Membran-Beschichtung oder Laminat sind i.d.R. atmungsaktiv!

Vorteile – Nachteile Gore Tex Jacken
Geringes Packmaß – lässt sich ohne weiteres auch in einem kleinen Rucksack verstauen – kann auch zuhause genutzt werden – kann nachimprägniert werden. Ohne entsprechende Kleidung darunter ‘(Zwiebelprinzip!) keine hohe Wärmeleistung – Je nach Qualität der Beschichtung kann sich das Material, z.B. durch das Tragen eines Rucksacks leicht abreiben; d.h. keine Imprägnierung mehr!

Jacken, Daune
Hier gilt im Prinzip das Gleiche wie bei den Daunenschlafsäcken.

Fleece
gibt es wie “Sand am Meer”. Gutes Fleece zeichnet sich durch ein großes Isolationsvermögen aus.
Es gibt dünner, mittlere und dicke Fleece-Stoffe. (z.B. 100,-200,- und 300er Fleece; die Zahlen
bedeuten das Gewicht in Gramm pro m2 Stoff. 300er Fleece wiegt zwischen 300 und 399 g pro m2).
Billiges Fleece kannst du meist schon im Geschäft erkennen. Es bildet durch einfaches Anfassen kleine Knötchen “und sieht benutzt” aus.

Vorteil – Nachteil Fleece
Nimmt kaum Feuchtigkeit auf – ist sehr strapazierfähig.
Je nach Dicke relativ großes Packmaß!

Seide
Bekleidung aus Seide ist generell sehr hautsympathisch und geschmeidig. Das Material ist feuchtigkeitsanziehend und bietet ein hervorragendes Mikroklima wie auch eine hervorragende Wärmeisolierung. Seide kommt häufig bei Unterwäsche wie auch bei Inlets für Schlafsäcke zum Einsatz (direkter Kontakt zur Haut). Seide ist die Bezeichnung für Fasern, die ausschließlich aus dem Kokon seidenspinnender Insekten gewonnen wird!
Übrigens ist Seide immer noch eines der Haupthandelsgüter Asiens!

Vorteile – Nachteile Seide
Sehr leicht – sehr kleines Packmaß – gutes Isolationsvermögen – nimmt kaum Körpergeruch an – lässt sich leicht pflegen. Relativ teuer – nicht beständig gegen Schweiß und UV-Strahlung – teuer!

Grundsätzlich gilt, dass du alle Ausrüstungsgegenstände auch in Kathmandu (Pokhara, Namche Bazaar) kaufen kannst. Dies ist nicht ganz unwichtig wenn dein Rucksack, Trekkingsack oder Koffer nicht mit dir in Nepal angekommen ist (Möge es die Götter verhüten!).

Wolfskin, Mammut, The North Face und wie sie alle heißen…
Diese Firmennamen stehen auch auf den Produkten die du vor Ort kaufen kannst.
Ich will es nicht beurteilen, ob es sich immer um “Fakes”, d.h. um nachgemachte Ware handelt.
Für einen einmaligen Gebrauch kannst du jedoch sicherlich auch die in Kathmandu erwerbbaren Produkte gebrauchen …ganz zu Schweigen davon wenn du dazu gezwungen bist, weil dein Koffer…
(du weißt schon: “Mögen es die Götter verhüten).

Last but not least kannst du auch den einen oder anderen Ausrüstungsgegenstand mieten
(Daunenjacke, Schlafsack…) Das ist nicht jedermanns Sache – aber im Preis ungeschlagen.

Was du definitiv nicht von zuhause mitnehmen brauchst sind sämtliche Hygieneartikel
(immer vorausgesetzt, dass du eine Zeitlang auf “dein Lieblings-Deo oder deine Lieblingszahncreme” verzichten kannst.

Du bekommst in Kathmandu (Pokhara, Namche):
– Zahnbürsten und Zahncreme
– Shampoo und Seife, bzw. Duschgel
– Rasierzeug
– Papiertaschentücher
– “normales” und feuchtes Toilettenpapier
– Handcremes
– Sonnenschutzmittel (ich weiß allerdings nicht bis zu welchem Lichtschutzfaktor)

Die Produkte sind in Kathmandu preisgünstiger zu haben als z.B. in Namche Bazaar!
Wenn du also diese Dinge in Kathmandu kaufst – kannst du auf dem Hinflug Gewicht sparen (und unterstützt die Wirtschaft in Nepal)!

Hier gilt natürlich erst recht, dass die Medizin deinen Bedürfnissen angepasst sein muss.
Paracetamol lässt sich ohne weiteres in Kathmandu besorgen.
Spezielles Antibiotikum würde ich aus der Heimat mitnehmen.
Tu dir den Gefallen und lasse dich vor deiner Reise von deinem Arzt durchchecken und in
punkto Medikamente beraten.

Meine Medizin Liste – doch zuvor ein wichtiger Hinweis!

Die Einfuhr von Medikamenten nach Nepal, deren Menge über den persönlichen Gebrauch hinausgeht* ist reglementiert! Ich bin zwar noch nie auf Medikamente hin “geprüft” worden, das heißt jedoch nicht, dass es immer und bei jeder/jedem so sein muss!
Wer sich nicht sicher ist, sollte vorher das “Departement of Drug Administration” kontaktieren.
* Dies gilt für alle Reisenden, die Medizin für eine Einrichtung
(Krankenhaus, Kinderheim etc. mit nach Nepal nehmen wollen!)

In diesem Zusammenhang ist es auch wichtig darauf hin zu weisen,
dass diverse Medikamente auch NICHT in die VAE eingeführt werden dürfen!
Bei Zuwiderhandlung drohen hohe Haftstrafen!!
Mehr Infos über die Seite des Auswärtigen Amtes: Reiseinformationen “Vereinigte Arabische Emirate”

Meine Medizin-Liste
– Paracetamol (Kein!) Aspirin
– Starkes Schmerzmittel
(Achtung! Manche Schmerzmittel fallen unter das Betäubungsmittelgesetz! Hausarzt fragen)!
– Antibiotikum Hals, Lunge, Magen, Darm
– Mittel gegen Durchfall
– Sportgel (Verstauchungen / Prellungen)
– Erkältungstropfen / Hustentropfen
– Blasenpflaster / normales Pflaster
– Mullverband und Tape
– Rettungsdecke
– Mittel gegen Übelkeit und Erbrechen

jetzt die Medizinliste ausdrucken

Ich weise vorsorglich darauf hin, dass dies nur subjektive Empfehlungen sind! Ich bin kein Mediziner!

Schutzimpfungen

…sind für Nepal nicht vorgeschrieben, aber empfehlenswert.

Folgende Vorsorge ist sinnvoll:

– Schutzimpfung gegen: Typhus, Polio, Tetanus, Diphtherie und Hepatitis A.
– Diese Impfungen sollest du drei Monate vor deiner Abreise “hinter dich gebracht haben”.
– Wenn du planst nach Tibet zu reisen ist eine Tollwut – Impfung obligatorisch.
– Seit Juni 2023 ist eine Impfung gegen das Dengue Fieber ebenfalls empfehlenswert!

– Nehme deinen Impfpass mit auf die Reise!

Weiter Infos auch auf der Seite des Auswärtigen Amtes – Länderhinweis Nepal.

Höhenkrankheit oder “Wer schneller geht als ein Ochs, ist einer”!

Ich habe in Zusammenarbeit mit Dr. Markus Becker (www.sportartz-becker.de) und Stephan Erdmann (www.bewegungsfelder.de) eine Zusammenfassung zum Thema: Höhenkrankheit geschrieben.

Diese Zusammenfassung basiert auf mehreren Artikeln zum Thema.

Zusammenfassung jetzt ansehen / ausdrucken

Ernst zu nehmender Hinweis!

Für Alle, die des Englischen nicht ganz so mächtig sind, hier die Übersetzung:

Akute Höhenkrankheit
Wenn du dich über 2.500m nicht wohlfühlst, kann es sein,
dass du an Symptomen der Höhenkrankheit leidest!
Die ersten Symptome sind:
– Kopfschmerzen
– Appetitlosigkeit
– Verwirrtheit
– Erschöpft bei der kleinsten Anstrengung

Was ist zu tun? Gehe nicht höher!

Mache eine Pause! Trinke viel, aber keinen Alkohol!
Wenn die Symptome verschwinden, kannst du weiter aufsteigen!

Schlimmere Symptome sind:
– Zunehmende Müdigkeit
– Verstärkte Kopfschmerzen
– Wie ein Betrunkener gehen
– Erbrechen
In diesem Fall:
Absteigen – Absteigen – Absteigen!

Lasse keinen alleine der unter den Symptomen der Höhenkrankheit leidet!
Nicht erkannte Höhenkrankheit (Acute Mountain Sickness AMS) kann zum Tode führen!!

Verhalten beim Trekking

Ich setzte mal voraus, dass jeder zivilisierte Mensch sich im Ausland (wie auch Zuhause!) adäquat zu benehmen weiß! Da jedoch in Nepal andere Verhaltensregeln gelten als z.B. in Europa
(vor allen Dingen was die Bekleidung angeht) liste ich hier ein paar Ratschläge auf.
Diese Ratschläge stammen nicht von mir; ich habe sie aus verschiedenster Literatur wie auch aus dem Internet recherchiert. Tue dir den Gefallen und beachte diese Ratschläge.

Wichtige Touristen Information
Dein Besuch kann einen positiven Eindruck hinterlassen.
Du kannst helfen, die sensible Umwelt zu schützen und die lokale Wirtschaft im Khumbu unterstützen.
Es braucht lediglich ein wenig Bemühung und das entsprechende Bewusstsein dafür.
Respektiere die Kultur; ansonsten kann dein Verhalten beleidigend sein.

  • Kleide dich bescheiden und trage lange (d.h. die Schultern und Beine bedeckende) Bekleidung
  • Wenn du Personen fotografieren möchtest, frage vorher um Erlaubnis!
  • Bitte gebe bettelnden Kindern kein Geld – auch nicht wenn sie dir ein Foto von sich für Geld anbieten.
  • Vielleicht bringst du kleine Geschenke oder Stifte (d.h. Blei,- oder Buntstifte…) mit; gebe sie den Lehrern oder den Eltern der Kinder, damit diese sie verteilen können.
  • Helfe während deines Treks der lokalen Wirtschaft – aber schütze die Umwelt.
  • Benutze bitte nicht die Toiletten-Zelte (in Tengboche…). Es sind zu viele Benutzer (für die Zelte…) und es kann ein größeres, medizinisches Problem geben, nutze besser die öffentlichen Toiletten und halte sie sauber.
  • Bitte hinterlasse keinen Müll in den Toiletten (Auch wenn’s manchmal schwer fällt, dass Toilettenpapier und ähnliches gehört in den Abfall- Kanister der immer neben der Toilette steht!)
  • Nimm deinen Plastik-Müll, leere Batterien und anderen Müll der nicht (ohne Umweltschäden…)verbrannt oder vergraben werden kann wieder mit zurück!
  • Wasche deine Wäsche nicht in der Nähe von Wasser-Ressourcen!
  • Schütte dein Abwasser auf den Boden (nicht in die Bäche, Seen…).
  • Denke daran, dass du dich nicht an öffentlichen Plätzen ausziehst oder gar nackt wäscht!
  • Wähle Lodges aus, die mit Kerosin oder ähnlichem Brennstoff arbeiten.
  • Ordere keine heiße Dusche wenn du weißt, das das Wasser mit Holz erhitzt wird!
  • Versuche dein Essen zusammen mit anderen Gästen zu bestellen. So kann ein großer Holzvorrat gesichert werden. Es ist zu verschwenderisch “jede Kartoffel einzeln zu kochen”.
  • Engagiere Einheimische als Träger, Guide oder Koch.
  • Esse lokale Speisen und kaufe dein Souvenirs vor Ort.
  • Beachte die Hinweise zur Vermeidung der Höhenkrankheit und habe (für den Fall des Falles…) die Telefonnummer eines Krankenhauses und die der Helikopter Rettung parat!
  • Denke daran deine (nepalesischen…) Begleiter entsprechend aus zu rüsten, wenn sie nicht das richtige Equipment für die größeren Höhen haben! Achte darauf, dass dein Begleiter versichert ist!

Damit ist eigentlich alles Wichtige gesagt! Vergiss es nicht!

Zur weiteren Verdeutlichung, auch was den Besuch von Gompas (Klöstern) angeht, hier noch ein Foto!


Es empfiehlt sich einige Passbilder mit auf die Reise zu nehmen!
In der Regel reichen da Passbilder, die du zuhause selber ausgedruckt hast!

Für alle Treks* benötigst du das TIMS = Trekking Informations Management System.
Infos dazu findest du hier.

Für das *Khumbu Gebiet braucht man KEIN TIMS mehr besorgen! Dafür zahlt man 2000 Rupien für das “Special Khumbu Permit”. Der offizielle Name des Permits lautet: Khumbu Pasang Lhamu Rurual Municipality. Dieses Permit (das nichts mit dem Nationalpark-Permit zu tun hat) bekommt man auf dem Weg zwischen Lukla und Phakding (Stand März 2018).
Die Gebühren für das Nationalpark Permit wurden auf 3.390 Rupies angehoben!

Reisemonate und Wetterverhältnisse

Für Trekkingtouren empfehle ich als beste Reisezeit die Monate Februar bis Mai und
Oktober bis November. Ich habe Nepal, bzw. das Khumbu – Gebiet im Februar und März, wie auch im Oktober und November besucht.
Vorteile und Nachteile im Frühjahr (subjektiv empfunden!)
– Die Tage sind etwas länger, die Temperaturen etwas milder
– Du kannst du Rhododendron – Blüte genießen
– Ab nachmittags ist die Bergsicht meist etwas eingeschränkt
Vorteile und Nachteile im Herbst (auch subjektiv empfunden)
– Relativ früh dunkel (ca. 17.30 Uhr)
– Meistens kälter als im Frühjahr
– Bessere Bergsicht

Es kann aber auch alles anders kommen (wie häufig beim Wetter).
Im Herbst 2005 bin ich für 3 Tage fast nur im (kalten) Nebel gelaufen.
Einige werden sich vielleicht an die prekäre Lage im Annapurna – Gebiet (Herbst 2005) erinnern.
In Manang hatte es 1 m Neuschnee. Der Thorong La hatte 3m Neuschnee und war für einige Tage unpassierbar.

So kann es gehen. Das erste Bild von Namche Bazaar habe ich am 27.10.05 gegen Mittag aufgenommen.
Unterwegs versinkt dann die Landschaft endgültig im Nebel!

-Klimadaten Kathmandu und Pokhara

Money, Money, Money

Wenn du dir dein Visum am Flughafen besorgen willst, kannst du dies in Dollars – oder in Euros
(werden zum Tageswechselkurs umgerechnet) bezahlen! Letztendlich brauchst du keine Dollars!
Euros kannst du problemlos in Kathmandu, in Lukla, auch in Namche Bazaar und Pokhara sowie auch in Besisahar tauschen. Es empfiehlt sich in jedem Falle dafür Sorge zu tragen, dass du spätestens ab
Namche Bazaar, bzw. ab Besisahar über genügend kleine Rupienscheine (20er, 50er, 100er) verfügst.
In den Bergdörfern ist das Bezahlen mit großen Scheinen häufig problematisch, da die Einwohner
nicht über genügend kleine Scheine als Wechselgeld verfügen. Offiziell ist es vorgeschrieben, dass du nur Geld bei einer von der “Nepal Rastra Bank” anerkannten Wechselstube umtauscht.
Normalerweise bekommst du dafür eine “offizielle” Quittung, die du auch mit dir führen solltest.